Das Jahr 2020 hat mit Nachdruck verdeutlicht, dass wir schneller als gedacht vor den Herausforderungen stehen, neue Arten von Zusammenarbeit und damit auch Führung erfolgreich anzuwenden. Wo früher klar definierte Prozesse vorherrschten und die Planbarkeit über lange Zeiträume hinweg relativ einfach möglich war, war 2020 von hoher Komplexität auf vielen Ebenen geprägt. Keiner wusste so recht, ob ein Lockdown ansteht, wie lange er dauern würde und wie man damit umgehen sollte.
Natürlich gibt es hierbei auch unterschiedliche Perspektiven. Mitarbeiter standen vor der Schwierigkeit sich zu koordinieren, ohne physisch miteinander interagieren zu können. Projektteams mussten kollaborieren um Vorhaben erfolgreich voranzutreiben, mussten dabei aber auf fast alles Herkömmliche verzichten. Führungskräfte standen auf Meta-Ebene vor der Aufgabe Leute weiterhin in gut funktionierenden Teams zusammenzuhalten und trotz dem Fehlen jeglicher persönlicher Nähe ein Wir-Gefühl aufrecht zu erhalten, das für den Gesamterfolg von Teams essentiell ist.
All dies fällt agilen Teams und Organisationen sehr viel einfacher, was ihnen 2020 einen großen Vorteil gegenüber vielen anderen Herangehensweisen beschert hat.